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Blick auf das ewige Leben

Mit dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel hat die Pfarrei Ering das Patrozinium ihrer Pfarrkirche begangen. Nach der feierlichen Messe folgte das Pfarrfest bei bestem Wetter auf dem Kirchenvorplatz.

Mit dem liturgischen Dienst und Pfarrer Peter Kieweg zogen auch die Landfrauen zum Eringer Altar und legten Körberl voller gebundener Kräuterbüscherl ab. Sie erinnerten damit auch an die im Juni verstorbene Rosi Ebertseder, die diesen Brauch in der Pfarrei einst neu eingeführt hatte. Der Erlös durch den Verkauf der Kräuterbüscherl von knapp 340 Euro kommt der Pildenauer Kirche zugute, die vor einer notwendigen Baumaßnahme steht.

In seiner Predigt beim Pfarrgottesdienst, den der Eringer Singkreis unter Leitung von Andrea Berger und dem künftigen Pastoralpraktikanten Ioan Fecheta an der Orgel gestaltete, stellte der Ortspfarrer den Glauben an das ewige Leben in den Mittelpunkt. Christentum und damit Kirche werde nicht mehr verstanden, wenn man diesen wesentlichen Inhalt des Glaubens ausklammert. Es gehe nicht primär um ein "besser leben im Hier und Jetzt", es geht zuerst um "ewig leben". "Von dieser Perspektive her", so der Geistliche, "kann man besser im Hier und Jetzt leben, entspannter, entkrampfter, weniger besitzergreifend oder besessen, weil wir um den Himmel als unsere Heimat wissen".

 

Nach dem Te Deum war für die Mitfeiernden aus dem ganzen Pfarrverband bereits von Pfarreiausschuss, Kirchenverwaltung und MuM-Ausschuss der Mittagstisch bereitet und noch vor dem Zwölf-Uhr-Läuten konnte das Essen verzehrt werden, später Kaffee und Kuchen, bereitet vom Frauenbund.

Um die weiter schwer strapazierte Renovierungskasse der Wallfahrtskirche St. Anna zu füttern, stand das Spiel "Freu Dich nicht zu früh" auf dem Programm. Pfarreisprecherin Maria Gibis, die alle begrüßte und Danke für das gute Miteinander sagte, hatte sechs Pakete mit unterschiedlichen Preisen geschnürt. Nun ging es daran, diese mit einem gewürfelten Dreierpasch zu gewinnen, wobei von Einser bis Sechser jeweils ein Paket bereit lag. Die Crux an dem Spiel: Wenn ein nachfolgender Würfelnder denselben Pasch erzielt, wandert das Päckchen weiter.

575 Euro wurden so erspielt und durch die Möglichkeit, sich einen vierten Würfel kaufen zu können, um die Chancen auf drei Gleiche zu erhöhen, wanderten die noch unbekannten Preise oft von Tisch zu Tisch und manches Mal auch zwischen Familienmitgliedern hin und her. Besonders amüsant war ein Preis, der in einer Mülltüte verhüllt war und als "Müllsack" durch die Reihen ging.

Der als Spielleiter fungierende Pfarrer nahm dahingehend ein wenig Einfluss, dass er dafür sorgte, dass die Päckchen am Ende vor allem bei Kindern blieben, die dann gespannt die Geheimnisse lüfteten und Süßigkeiten, Stifte, ein Waffeleisen, diverse Gutscheine sowie (aus dem "Müllsack") einen Tischgrill auspackten.

Mit dem Erlös aus der kulinarischen Versorgung kamen 1700 Euro für St. Anna zusammen, was mit dem Pildenauer Gewinn das stolze Gesamtergebnis von 2000 Euro ergab. Vor allem aber waren es unbeschwerte Stunden rund um die Eringer Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt – durch den Blick auf das ewige Leben und ein launiges Miteinander im Hier und Jetzt.

 

Quelle: PNP

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Veröffentlichung

Sa, 20. August 2022

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