Ering. Zum symbolischen Spatenstich trafen sich die Mitglieder des Gemeinderats und die Mitarbeiter der beteiligten Firmen an der bereits begonnenen Baustelle. Nach nahezu 15-jähriger Anlaufzeit wird nun der Radweg von Ering nach Münchham endlich Realität.
Bürgermeister Johann Wagmann bedankte sich besonders beim geschäftsführenden Beamten der Gemeinde, Stefan Zwicklbauer, der den unbedingt notwendigen Fördertopf gefunden und alle erforderlichen Maßnahmen veranlasst hatte. Trotz einer Förderung von 75 Prozent muss auch die Gemeinde noch einen ziemlich hohen Betrag leisten, schließlich kostet das Projekt um die drei Millionen Euro. Ganz genau kann man es bei der derzeitigen Entwicklung auf dem Bausektor jedoch noch nicht sagen, was unterm Strich am Ende gezahlt werden muss. Der Bürgermeister fügte noch hinzu, dass er mit dem gleichnamigen Geschäftsführer des Ingenieur-Büros Wagmann weder verwandt noch verschwägert sei. Die anwesenden Firmen bedankten sich für den Auftrag und versicherten eine zuverlässige Erledigung.
Von St. Anna bis Münchham führt der neue Radweg. −Foto: Plan Wagmann
Neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit ist der Radweg laut der Studie des Planungsbüros auch infrastrukturmäßig von Bedeutung. Die Maßnahme dient der langfristigen Verbesserung der Anbindungen für den Radverkehr für die Ortsteile Münchham und Kirn.
Münchham ist der größte Ortsteil der Gemeinde Ering. Bisher besteht neben der PAN 1 keine Verbindung zum Hauptort Ering. Dem geplanten Radweg kommt für die Gemeinde selbst eine sehr hohe Bedeutung für den Alltagsverkehr zu. Er fördert die Fortbewegung mit dem Fahrrad und zu Fuß und schafft eine hierfür noch nicht bestehende Verbindung zwischen den Ortsteilen. Der geplante Radweg ist aber auch wegen der touristischen Prägung der Region und des damit verbundenen Radverkehrsaufkommens sowohl für das Gemeindegebiet Ering als auch für die Nachbargemeinden im Rottal mit den Kurorten Bad Birnbach und Bad Griesbach und im nahen Österreich von sehr großer Bedeutung. Zu den umliegenden Gemeinden, die vom Radwegenetzausbau in der Gemeinde Ering profitieren und mit denen das Radwegekonzept abgestimmt wurde, gehören die Gemeinden Stubenberg, Malching, Kößlarn, Wittibreut und Triftern.
Der Ausbau ist Teil eines interkommunalen Radwegekonzeptes und stellt eine Verbindung zwischen Inntal und Rottal her. Das Projekt steht weiterhin im Zusammenhang mit der Verbesserung der lokalen, regionalen und überregionalen Bestandswegesystem zur Erholungs- und Freizeitnutzung (Wandern und Radfahren).
Quelle: PNP