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Stadtkapelle Bad Griesbach sagt bewegend musikalisches Lebewohl an Gründer in Ering

Die Stadtkapelle Bad Griesbach hat ihr Versprechen vom Beerdigungstag gehalten und ist eigens nochmals nach Ering gekommen, um ihres verstorbenen Gründers Pfarrer Georg Ebertseder auf musikalische Weise zu gedenken.

Auf dem Vorplatz der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und damit direkt am Priestergrab, wo der Bischöfliche Geistliche Rat Anfang März beerdigt worden ist, war alles gerichtet: Die Eringer Feuerwehr hatte Bänke und Stühle, teils vom Theaterstadl, zur Verfügung gestellt, aufgestellt und stand bereit, um vor allem Durst, aber auch kleinen Hunger zu stillen. Der Heimat- und Trachtenverein hatte kurzfristig seine Bühne ausgeliehen und für den Anlass passend umgebaut. Das Wetter hätte am Freitagabend passender nicht sein können: Ein nicht zu heißer Sommertag ging in den Abend über und wurde zu einer lauen Sommernacht.

 

130 Zuhörer in feiner Abendgarderobe sind gekommen

Nach und nach kamen sowohl Akteure als auch Gäste an. 65 Mitglieder der Stadtkapelle Bad Griesbach unter Leitung von Hans Killingseder am Kirchenturm in trotz der anfänglich hohen Temperaturen feiner Abendgarderobe auf der einen Seite, gegenüber in der Wiese etwa 130 erwartungsfrohe Zuhörer aus Nah und Fern auf der anderen Seite. Dass die Erwartungen erfüllt werden würden, machte bereits der kräftige Anfang deutlich. Nach dem musikalischen Auftakt hieß Pfarrer Peter Kieweg alle willkommen, wobei er Worte seines verstorbenen Mitbruders gebrauchte, mit denen er selbst allwöchentlich im Pflegeheim begrüßt wurde: „Du bist es… schön, dass Du das bist“. So dürfe sich jede und jeder an diesem Abend angesprochen fühlen.

 

Beeindruckende Musiker und Solisten

Zwei Herzensangelegenheiten von Ebertseder, so der Ortspfarrer in seiner Begrüßung weiter, würden sich heute vereinen, die er mit initiiert, gefördert und gefordert habe: die Stadtkapelle Bad Griesbach, die er als kirchliche Bläsergruppe begründet hatte, sowie die Renovierung der Wallfahrtskirche St. Anna. Hans Killingseder erwiderte den Willkommensgruß, bestätigte in seiner Einführung die dargelegten Motive für diesen Abend in Ering, der dann durch alle verschiedenen Musikrichtungen führte. Von der klassischen Oper mit dem Gefangenenchor aus Nabucco über Filmmusik und natürlich einem Marsch bis zu John Miles „Music was my first love“ war für jeden Geschmack etwas dabei.

 

Beeindruckend waren neben den ganz jungen Musikern an den Blasinstrumenten natürlich die Solisten, allen voran ein begnadeter Xylophon-Spieler. Aber auch die Damen und Herren aus der letzten Reihe an Schlagzeug, Trommeln und weiteren Klangkörpern beeindruckten in einem Stück mit geradezu sportlichen Leistungen von einem Instrument zum anderen, welches nicht umsonst vor der halbstündigen Pause angesetzt war.
 

Ortspfarrer überreicht Killingseder eine Figur des heiligen Georg

Vor dem großen Finale ergriff noch einmal der Ortspfarrer das Wort und sprach allen Mitwirkenden seinen Dank aus, insbesondere der Blaskapelle. Er überreichte an Hans Killingseder eine Figur des heiligen Georg, die Ebertseder zu seinem 50. Geburtstag aus dem Pfarrverband Bad Griesbach geschenkt bekommen hat. Im Sinne des Verstorbenen und als Erwiderung auf den dargebotenen musikalischen Genuss lud er die Versammelten ein, mit Ebertseders oft und gerne gesungenen Abschiedslied „Vergelt’s Gott“ zu sagen: „Pfiad Eich God, Pfiad God midanand.“

 

Anschließend begab er sich ans mittlerweile in der Abenddämmerung stimmungsvoll beleuchtete Priestergrab, um dem Verstorbenen in Form des Gebetsgedenkens zu danken. Die große Glocke ertönte und lud zum Schweigen ein, das im Sterbegebet mündete. Extra für ihn hatte das Orchester ein Lied eingeübt, das bisher nicht im Repertoire war, das aber von Ebertseder gerne gesungen wurde und das zugleich so sehr auch zu diesem Abend passte: „Wahre Freundschaft soll nicht wanken…“
 

Spenden in Höhe von 1685 Euro

Den mitgesungenen drei Strophen schloss sich als Letztes ein als in der Stimmung empfundener Choral an und entließ die Anwesenden in die angebrochene Nacht. Auf dem Nachhauseweg vergaßen die Gäste aber auch nicht den guten Zweck, für den die Stadtkapelle an diesem Abend gänzlich unentgeltlich nach Ering gekommen war: die Renovierung der Wallfahrtskirche St. Anna. Das Ergebnis von Spenden in Höhe von 1685 Euro hätte den verstorbenen Pfarrer genauso gefreut wie der stimmungsvolle Abend mit „seinen“ Bläsern an sich.

 

Quelle: PNP

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Veröffentlichung

So, 06. August 2023

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