Katze „Mädi“ im Kreis Rottal-Inn zum zweiten Mal angeschossen
Schon zum zweiten Mal wurde eine Katze in Ering (Landkreis Rottal-Inn) angeschossen. Im November hatte sie durch ein Projektil ein Auge verloren, jetzt ging der Schuss in ihr Hinterbein. Die Besitzerin hat jetzt 700 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.
Am Dienstag erstattete Carina Stoiber (31) aus Ering erneut Anzeige bei der Polizei in Simbach. Zum zweiten Mal war ihre Katze „Mädi“ von einem Unbekannten mit einem Luftdruckgewehr oder einer -pistole angeschossen worden. Um den Täter ausfindig zu machen, gibt es jetzt 700 Euro für sachdienliche Hinweise.
Passiert ist es am Freitagabend. „Mein Freund Thomas und ich sind gegen 19 Uhr zur Geburtstagsfeier eines Bekannten aufgebrochen, eine gute Stunde später bin ich mit dem Radl zu unserem Haus gefahren, nur um kurz die Katzen hinein zu lassen. Und da lag ,Mädi‘ verletzt vor der Haustüre“, schildert Carina Stoiber.
Zweite Schussattacke innerhalb von zehn Monaten
Und weiter: „Ich hab sie dann hochgehoben, ihr geholfen, ins Haus zu kommen. Ich dachte zunächst, sie ist angefahren worden. Und hab Thomas verständigt. Gemeinsam sind wir dann zum Tierarzt nach Tann.“
Dort wurde „Mädi“ untersucht. Sie hatte eine Wunde am Hinterbein. „Diese war schwarz umrandet, das kam uns und dem Tierarzt komisch vor“, sagt Stoiber. Beim Röntgen wurde dann klar: „Mädi“ war angeschossen worden. Zum zweiten Mal innerhalb von zehn Monaten.
Wie berichtet, hatte ein Unbekannter die Katze bereits im November des Vorjahres massiv verletzt. Das Projektil ging damals durchs Auge in den Kopf. „,Mädi‘ hat viel Blut verloren. Die Iris war komplett zerfetzt. Das Auge konnte nicht mehr gerettet werden.“ Seither kann Carina Stoibers Katze nur noch auf einem Auge sehen. „Es ist ein Wunder, dass sie damals überhaupt überlebt hat“, sagt die Eringerin, die im Krankenhaus Burghausen als Altenpflegerin arbeitet.
Besitzerin hofft durch Belohnung auf Hinweise
Nach der zweiten Schussattacke am Wochenende musste „Mädi“ wieder operiert, das Projektil aus dem Hinterbein entfernt werden. Diese Woche kommen dann die Fäden raus.
Um den Täter zu ermitteln, haben Carina Stoiber und ihre Stammtisch-Mädels, wie sie sie nennt, 700 Euro zusammengelegt. „Das Geld bekommt derjenige, der sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Ergreifung des Schützen führen“, sagt sie. Wer was weiß, kann sich bei der Gemeinde Ering unter ✆08573/9609-0 melden.
Quelle: PNP
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