Ering: Nein zum Kiesabbau

Ering. Nur drei Themen beschäftigten den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Im ersten Punkt ging es um einen Antrag auf Abgrabungsgenehmigung zum Kiesabbau auf der Flurnummer 239. Zum geplanten Kiesabbau gab es bereits im Vorfeld Gespräche bezüglich der Abfuhr des Kieses und der Anfuhr des Rekultivierungsmaterials, so Bürgermeister Johann Wagmann. Die damals getroffene Vereinbarung hätte das gemeindliche Einvernehmen erhalten. Aufgrund der eigenmächtigen Änderungen des Ab- und Anfuhrweges durch den Antragsteller wurde der Antrag einstimmig abgelehnt.

Weiter ging es um eine Bauvoranfrage zum Neubau eines Getränkemarktes in Ering mit den erforderlichen Stellplätzen. Das Gremium erteilte sein Einvernehmen. 

Im nächsten Punkt ging es um die Umsetzung des Heilungsverfahrens durch Einarbeitung eines Umweltberichts und einer Ausgleichsfläche für den Bebauungsplan „Sankt Anna Straße I“. Der Gemeinde liegt mittlerweile, so Bürgermeister Wagmann, ein 21-seitiger Umweltbericht der Landschaftsarchitekten Garnharter, Schober und Spörl aus Passau vor. Im Ergebnis werden sämtliche Eingriffe durch Ausgleichsmaßnahmen ersetzt, so dass letztlich keine schädigenden Umwelteinwirkungen durch den Bebauungsplan entstehen.

Das Gremium billigte einstimmig folgenden Beschluss: Die Gemeinde hat Kenntnis vom Urteil des BVerwG vom 18. Juli 2023 und hat daher den Bebauungsplan „Sankt Anna Straße I“ nochmals überprüft. Der Umweltbericht der Landschaftsarchitekten wurde zu Kenntnis genommen. Dabei haben sich keine neuen Erkenntnisse ergeben. Für eine Wiederholung der Öffentlichkeitsbeteiligung oder eine Ergänzung der Planbegründung besteht keine Veranlassung.

Abschließend erinnerte Wagmann an die Fernwärme-Veranstaltung, die am Donnerstag, 7. März, um 19 Uhr im Rathaus stattfindet. Die Bürgerversammlung ist am Freitag, 15. März, um 19 Uhr beim Eckinger Wirt.

Quelle: PNP