Fragen und Diskussionsrunde bei der Bürgerversammlung in Ering
Ering. Thema bei der Bürgerversammlung (siehe Seite 25) war auch der Brückenbau an der Kreisstraße bei Münchham, der zur Hängepartie wird. Zuständig ist hier das Landratsamt. Inzwischen erfuhr Erings Bürgermeister Hans Wagmann, bis Ende Mai sei „auf jeden Fall“ alles fertig. Es könnte aber auch früher sein.
Problem an der Sache: Die offizielle Umleitung über Stubenberg ist weit. So nutzen viele Autofahrer einen kurzen, aber schmalen Schleichweg, was die dortigen Anwohner belastet. Dass auch die Straße darunter leidet, wenn schwere Fahrzeuge dort verkehren, liege auf der Hand. Das wurde in der anschließenden Diskussion durch Fritz Wieland und weitere Bürger bemängelt. Jedenfalls könne das Landratsamt für die Schäden nicht belangt werden. Dieses sei durch Ausweisung einer Umleitung seiner Pflicht nachgekommen, sagte der Bürgermeister.
Heinz Kreileder hielt eine Sanierung der Straße von Loh nach Bertenöd für dringend angeraten. Antwort des Bürgermeisters: Heuer fehle dazu wegen der notwendigen Brückensanierung das Geld. Aber auf die lange Bank dürfe man solche Maßnahmen nicht schieben, sonst werde die Reparatur immer teurer.
Anton Bachl brachte in bekannter Manier gleich eine ganze Palette von Anliegen vor. Insbesondere kritisierte er, der Bürgermeister habe in seinem Bericht bei einigen Baumaßnahmen die Kosten unterschlagen – unter anderem die für den Kauf des Pfarrhauses. Das stimmt in diesem Fall zwar, aber die Summe kann aus dem Finanzbericht heraus gerechnet werden und beläuft sich auf rund 400000 Euro. Auch alle anderen Zahlen seien keinesfalls geheim und können jederzeit in der Kämmerei erfragt werden, so Wagmann.
Bachl erkundigte sich nach den Zuschüssen für den Radweg Ering-Münchham. Antwort: 430000 Euro. Er fragte, wann das Straßenstück nach Feichtenhub saniert wird. Laut Bürgermeister steht sie auf der Liste ganz oben. Man werde dort wie bei der Straße nach Jetzenau vorgehen. Bachl kritisierte ebenfalls den schleppenden Brückenbau in Münchham und wunderte sich, warum dort nicht wenigstens eine Ersatzbrücke für Radfahrer und Fußgänger aufgestellt wurde.
Gerne hätte Bachl auch gehört, was der Grund im Baugebiet Münchham kostet. In Malching sei ihm gesagt worden, es wären 159 Euro pro Quadratmeter. „Das ist ganz schön gehoben für Münchham. In Malching kostet der Grund nur 107 Euro.“
Sauer stieß ihm auf, dass im Münchhamer Buswartehäuschen nicht mal eine Sitzbank drin sei. Wagmann erklärte: „Das war nicht notwendig, denn fünf Meter daneben steht ja ein Bankerl.“ Darauf Bachl: „Und wenn’s mal regnet?“ Mit der Bemerkung, das nehme er auf seine Kappe, denn die Kinder würden keine fünf Minuten im Häuschen zubringen, beendete der Bürgermeister dieses Thema. Abschließend wollte Bachl noch wissen, was die neue ILE Inntal der Gemeinde kostet. Antwort: Die ILE ist erst ab 1. Juli handlungsfähig. Vorher gibt es dort keine Projekte oder Investitionen.
Felix Huber ärgerte sich über scharfe Hirtenhunde, die in einem Anwesen gehalten werden und wiederholt auf Passanten losgehen. „Viele Leute trauen sich nicht mehr vorbei“, sagte er. Der Bürgermeister kennt das Problem und auch das Landratsamt ist schon befasst mit der Sache. Zwar habe der Hundehalter Besserung versprochen, aber passiert sei nichts, berichtete ein Zuhörer. Wagmann will nun prüfen lassen, was man gegen diesen Missstand unternehmen kann.
Johann Rieglsberger fragte: „Wann kommt endlich die öffentliche Wasserversorgung für den Ortsteil Kirn?“ Für mehr Planungssicherheit hätten er und die anderen Bewohner gerne ein Datum. Dieses aber konnte ihm der Bürgermeister nicht nennen. „Es ist ein Trauerspiel. Wir sind seit zwei Jahren dran und verhandeln vergeblich mit sämtlichen Zweckverbänden, dem Gesundheitsamt und Wasserwirtschaftsamt.“
Quelle: PNP
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