Zufluchtsort für Pferde, Hühner und Co.: Tierschutzhof in Ering eingeweiht
Nach knapp zwei Jahren und zahlreiche Arbeitsstunden war es nun soweit und der neue Tierschutzhof des Bundes gegen Missbrauch der Tiere (BMT) wurde feierlich in Kühstein in der Gemeinde Ering (Lkr. Rottal-Inn) eröffnet.
Dazu konnte Leiterin Beate Sigl ganz besonders den stv. Landrat Kurt Vallée, Bürgermeister Hans Wagmann, Diakon Andreas Ragaller sowie aus der BMT-Vorstandschaft Dr. Uwe Wagner, Frank Weber, Karsten Plücker und Karin Stumpf neben vielen interessierten Tierfreunden begrüßen. Diakon Andreas Ragaller segnete bei einer kleinen Prozession die Anlage und die Tiere.
Heimat für Pferde, Esel, Ziegen, Schafe, Hühner und Katzen
Vor etwas mehr als zwei Jahren, so Beate Sigl, hatte der BMT den Hof im Ortsteil Kühstein, direkt neben der B12, übernommen und er wurde seitdem in vielen Arbeitsstunden für die Aufnahme der Tiere hergerichtet. Zurzeit sind bereits drei Pferde, ein Esel, drei Ziegen, vier Schafe, acht Hühner und einige Katzen auf dem Tierschutzhof.
BMT einer der ältesten Tierschutzvereine Deutschlands
In seinem Grußwort wies der stv. Landrat auch auf ein Problem unserer Zeit hin: Viele Menschen leben allein und besonders diese Menschen haben öfter ein Haustier gegen die Einsamkeit. „Aber wenn dieses Herrchen oder Frauchen stirbt, dann ist oft keine Verwandtschaft da, die bereit ist, sich um das bereits schon alt gewordene Haustier zu kümmern. Ich bin mir dieser traurigen Tatsache bewusst“, so Kurt Vallée. Daher brauche es Organisationen, die sich diesen Tieren dann annehmen würden. Der Bund gegen den Missbrauch der Tiere gehöre zu den ältesten Tierschutzvereinen Deutschlands und hat „nun eine eigene Einrichtung in unserem Landkreis und ich heiße sie in dessen Namen herzlich willkommen und wünsche ihnen eine erfolgreiche Arbeit“.
Geschäftsstelle des BMT ebenfalls in Kühstein
Auch Bürgermeister Hans Wagmann betonte, dass der Sinn einer solchen Einrichtung immer mehr steigen werde, da in der heutigen Gesellschaft der Wunsch nach einem Tier immer größer werde. „Da aber eine tiergerechte Haltung im Laufe der Zeit sehr aufwendig und meistens auch sehr kostenintensiv wird, landet so manches Tier früher oder später auf einem Gnadenhof.“ Als Bürgermeister freue es ihn besonders, dass sich hier nun auch die Geschäftsstelle des BMT befindet.
Suche nach Mitglieder, Spender und Tierpaten
Der 2. Vorsitzende des BMT, Frank Weber, würdigte in seinem Grußwort besonders die Leistungen von Hofleiterin Beate Sigl, die die ganzen Umbauarbeiten geleitet und koordiniert hatte. „Nun brauchen wir mehr Mitglieder, Spender und Tierpaten, um die Kosten für die Tiere tragen zu können.“ Auch ehrenamtliche Helfer sind willkommen, um bei der Versorgung zu helfen.
Quelle: PNP
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