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Ering News: So war die Kundgebung der CSU mit Ex-Generalsekretär Stephan Mayer beim Eringer Kirta

Zur traditionellen politischen Kundgebung am letzten Abend des Eringer Kirta war die CSU mit MdB Stephan Mayer an der Reihe.

Er polterte nicht ganz so laut und vehement wie manche Parteikollegen, zeigte bisweilen sogar Verständnis für Randgruppen wie Flüchtlinge und gab eigene Fehler der Union zu („Wir waren nicht perfekt beim Thema Wohnungsbau.“). Dennoch machte MdB Stephan Mayer bei der traditionellen Politischen Kundgebung am letzten Kirta-Abend klar, dass in der aktuellen Regierung vieles grundlegend falsch laufe. Eine Unionsregierung 2025 sei gar die „letzte Chance für Deutschland als Industrie- und Wirtschaftsstandort“.

 

Als „Unterstützung“ für Mayer war nicht nur der scheidende Noch-MdB Max Straubinger im Festzelt, sondern auch dessen vorgesehener Nachfolger für die Kandidatur, Günter Baumgartner. Der Bayerbacher Bürgermeister wurde von MdL Martin Wagle in Ering sogar fast schon als zukünftiger Mandatsträger gehandelt. 

 

Auch kurze Rede von Bundestags-Nachfolgekandidat Günter Baumgartner (CSU)

Baumgartner stellte kurz seine Hauptthemen vor: Bewältigung von Migrationskrise und Wirtschaftsproblemen. Wie später auch Mayer und Straubinger warb Baumgartner dafür, der CSU 2025 beide Stimmen „für Bayern“ und gegen „ideologischen Wahnsinn“ zu geben.

 

Bevor Stephan Mayer in seiner knapp einstündigen Rede austeilte, gab es erstmal Lob für den schönen Kirta und alle Bürger und Vereine, die helfen diese Tradition und Gemeinschaft aufrecht zu erhalten: „Jeder dritte Bürger engagiert sich, diese Millionen ehrenamtliche Stunden sind unbezahlbar und das müsste man auch politisch stärken.“ 

Dann ging es aber schnell los mit Seitenhieben in Richtung Berlin und auch Brüssel mit der EU-Kommission. Es seien aktuell „schwere Zeiten“ für Deutschland: „Das liegt natürlich an der weltpolitischen Großwetterlage“, zeigte Mayer sich auch teilweise differenzierend, „aber leider auch an der Politik der aktuellen Bundesregierung.“ Diese sei nicht nur „vollkommen überfordert“, sondern habe für „den ländlichen Raum, vor allem auch für Bayern, überhaupt nichts übrig.“

 

Migration, Bürgergeld, A 94

Es gab kaum ein Thema, das Mayer nicht wenigstens kurz anschnitt: Migration, Bürgergeld, Selbstbestimmungsgesetz, Cannabis, lokale Infrastruktur wie die A 94 und den Bahnausbau. Dies bescherte ihm auch einigen Applaus aus dem Publikum. Dennoch war das etwa zur Hälfte gefüllte Festzelt nicht so voll wie bei einem Markus Söder und die meisten Gäste hielten sich eher hinten, fernab der Bühne auf.

Beim Thema Migration ließ Mayer auch einige Zwischentöne hören: „Wer aus einem Kriegsgebiet flieht, hat in Deutschland Aufnahme verdient. Aber er soll entsprechend auch hier arbeiten“, forderte er, womit er vor allem das Bürgergeld für Ukrainer kritisierte.

„Entbürokratisierung und Deregulierung“

Auch auf den Zwischenruf „Und was ist mit Wohnungsbau?“ aus dem Publikum ging Mayer ein. Es sei „die soziale Frage Nummer eins, bezahlbaren Wohnraum zu haben oder als junge Familie ein eigenes Haus zu bauen.“ Und somit auch eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Bundesregierung. Mayers Lösung: „Bauen und das Bauen wieder bezahlbar machen“. 

Dies leitete über in die Punkte „Entbürokratisierung und Deregulierung“, die von Mayer den ganzen Abend immer wieder fielen. Er gab zu, dass dieses Problem nicht mit der Ampel begonnen habe, sondern auch die Union dafür mitverantwortlich war. Doch aktuell stecke man in einer ausgemachten wirtschaftlichen Krise, Deutschland drohe die Stagnation oder womöglich Rezession wenn nicht bald gehandelt werde: „Keine zusätzlichen Belastungen für die Wirtschaft, sondern Standarts- und Anzeigepflichten zurückfahren“, sagte er auch mit Blick auf den künftigen Unions-Kandidaten Baumgartner.

 

Quelle: PNP

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Veröffentlichung

Do, 26. September 2024

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